1984

Die ständige Vertretung der Bundesrepublik in der DDR erfährt zunehmenden Zulauf von DDR-Flüchtlingen und wird vorübergehend geschlossen. Ebenso die mit 150 Flüchtlingen überfüllte deutsche Botschaft in Prag.

Verteidigungsminister Wörner diffamiert den General Günter Kießling als homosexuell und muß sich dann – eines Besseren belehrt – in aller Form entschuldigen. Der General wird zwar rehabilitiert, entlassen ist er dennoch.

Im mit 13 Wochen dauernden längsten Arbeitskampf der bundesrepublikanischen Geschichte erkämpft die IG Druck und Papier die 38,5-Std-Woche.

Der VfB Stuttgart wird deutscher Fußballmeister. Bayern München wird DFB Pokalsieger.

Am 23.Mai wird Richard von Weizsäcker zum sechsten Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Karl Carstens an.

Am 23. Mai 1989 wurde er für eine weitere Amtszeit bestätigt. Diese Amtszeit endete 1994.

Höhepunkte seiner Amtszeiten waren sicherlich seine vielbeachteten Reden zum 40-jährigen Jahrestages zum Ende des 2. Weltkriegs und der deutschen Wiedervereinigung am 03. Oktober 1990.

Der erste deutsche Privatsender RTL+ geht auf Sendung. Er wird rein durch Werbung finanziert und kann über Satellit und Kabel empfangen werden. Der Sender wird von einer luxemburgischen Gruppe finanziert.