»Man sagt, es gibt vier Diskriminierungsstufen:
weiblich, katholisch, Arbeiterkind und vom Land. Jetzt kennen Sie mich – Helene Mierscheid.« Mit viel Witz und Elan lässt Mierscheid ihre Jugend in den 80ern Revue passieren. Damals trug man Clogs und Schulterpolster, nähte Bordüren an die Jeans, versuchte sich an der Farrah-Fawcett-Lockenmähne und anderen modischen Auswüchsen. Politisch war man gegen den Krieg und für »ein bisschen Frieden«, für »Petting statt Pershing«, trug aber gerne Militärparkas– solche Widersprüche gab es mehr. Vom ersten Cluburlaub mit Neckermann und dem Elend der Zahnspange bis zum Ende eines Feindbildes (Franz Josef Strauß stirbt): eine
Zeitreise in die 80er mit erschreckend hohem Wiedererkennungseffekt.
Helene Mierscheid, alias Barbara Friedl-Stocks, arbeitete nach dem Studium zehn Jahre lang als Assistentin von Bundestagsabgeordneten, bevor sie sich dem Kabarett zuwandte. Als »Lebensberaterin Helene Mierscheid« tourt sie durch Deutschland. Darüber hinaus verfasst sie als Ghostwriterin Bühnen- und Buchtexte für verschiedene Comedians und Kabarettisten und schreibt Kinderbücher.