Als Jungs wollten wir so männlich die Stirn runzeln können wie Colt Seavers, als Mädchen träumten wir von den Abenteuern der »Agentin mit Herz«. Wir staunten über die universellen Talente des Ehepaars Jonathan und Jennifer Hart, die ganze Mafia-Syndikate zwischen zwei Beischläfen hinter Gitter brachten, verpassten nie eine Folge »Monaco Franze« oder des »A-Team« und ja: mancher von uns schmierte sich tatsächlich Nivea-Creme in die Haare, um so lässig auszusehen wie Remington Steele. Wir Kinder der 1980er-Jahre hockten fasziniert vor dem Fernseher, als Autos tief flogen, Männern das Haar aus der Hemdkrause wucherte, Frauen vor allem vollbusig waren und MacGyver den Weltuntergang auch mal mit einem Taschenmesser abbog.
In ALF, COLT SEAVERS UND ICH erinnern sich namhafte Autoren an die wahren Helden unserer Jugend. Eine selbstironische Annäherung an eine Zeit, in der Hollywoods TV-Trash ungeahnte Tiefen auslotete.
Zwanzig selbstironische Annäherungen an eine Zeit, in der Hollywoods TV-Trash ungeahnte Tiefen auslotete und Deutschland zum Patienten der Schwarzwaldklinik wurde.